Die zweite Sichtung erfolgte nun im O-Ton. Und was soll man sagen, Regisseur und Autor Quentin Tarantino (Jackie Brown, From Dusk Till Dawn) hat einfach ein Händchen für aberwitzige Figurenkonstellationen und gelungene Dialoge. Wenn ich auch sagen muss, dass mir das Folgen selbiger mangels einer englischen Untertitelspur und des gebotenen Kauderwelschs doch reichlich schwer fiel.
Wenn ein Film nach kurz aufeinanderfolgenden Sichtungen immer noch nicht langweilig wird, so ist dies zweifellos immer ein gutes Zeichen. Und auch bei Death Proof muss man sagen, hier passt einfach alles zusammen. Das Beste dürfte aber zweifellos die absolut traumhafte und geglückte Besetzung sein. Es macht einfach Spaß den beiden Cliquen zuzusehen, und vor allem zuzuhören. Und mittendrin ein total fertiger und psychopatischer Kurt Russell der von Rosario Dawson und Co. zu einem weinerlichen Waschlappen degradiert wird - was im O-Ton noch wesentlich deutlicher wird.
Ebenfalls lohnenswert ist der Blick ins Bonusmaterial. Hier erfährt man unter anderem, wie Zoë Bell von Tarantinos Vorhaben komplett überrascht wurde, wie die Besetzung zustande kam, dass Rosario Dawson und Tracie Thoms im Doppelpack vorgesprochen haben und wie schwer es Eli Roth fiel sich über Kurt "Snake Plissken" Russell lustig zu machen.