Seit ihr Freund Dong (Vic Zhou) bei einem tragischen Verkehrsunfall starb nimmt Yan (Li Bing Bing - Purple Butterfly, Dragon Squad) Medikamente. Als sie diese auf Anraten ihres Arztes drei Jahre nach dem Unfall absetzt, beginnt sie Dong zu sehen und bereits nach kurzer Zeit fällt es ihr schwer Realität und Imagination auseinanderzuhalten. Doch Dong und Yan haben noch einige unerledigte gemeinsame Fragen zu beantworten...
Johnnie To (Running Out Of Time, Exiled) versteht sich ja durchaus nicht nur auf Triadengeschichten, wie er es beispielsweise mit All About Ah-Long oder Turn Left, Turn Right bewiesen hat. Doch bei Linger kam ihm sein glückliches Händchen wohl kurzzeitig abhanden und er präsentiert uns eine sehr durchwachsene Liebesgeschichte, die gerne auf die Tränendrüse drücken würde, dies aber zu keinem Zeitpunkt zu leisten vermag. Darüber hinaus sind auch seine beiden Hauptdarsteller Vic Zhou und Li Bing Bing eher nichtssagend - und letztere nur mäßig attraktiv, was das Durchhaltevermögen dann doch stark strapaziert. Wenigstens gibt es in den Nebenrollen mit Roy Cheung Yiu-Yeung, Maggie Siu Mei-Kei oder – wie könnte es anders sein – Lam Suet wieder die gewohnt gute To-Clique zu sehen.
Wer einen richtigen Tearjerker zum selben Thema sehen will, der greift besser zu Jingle Ma Choh-Sing’s Fly Me To Polaris!