Der kleine Stadtstaat Liang wird im dritten Jahrhundert vor Christus von der 100.000 Mann starken Armee der Zhao belagert. Zur Hilfe eilt ihnen lediglich ein einziger Mann des Mozi-Stammes, Ge Li (Andy Lau mit Kurzhaarschnitt, Schnauzer und im Jedi-Mantel). Da die Mozi für ihre militärischen Taktiken bekannt sind gelingt es auch Ge Li die zahlreichen Angriffe der zahlenmäßig weit überlegenen - und sich eigentlich nur auf der Durchreise befindlichen - Zhao abzuwehren. Ge Li schafft es jeden der Schachzüge seiner Widersacher vorauszusehen und die nötigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Doch vor Verrätern in den eigenen Reihen, Intrigen bei Hofe sowie die Angst vor einer Revolution und dem drohenden Machtverlust des Königs ist auch ein Mozi nicht gefeit.
Hier wird nicht geflogen und geschwebt, es gibt keine kunstvollen Schwertkämpfe und die Cat. IIa verhindert eine allzu blutige Darstellung des Schlachtgetümmels, dass auch gelegentlich mittels CGI aufgepeppt wird. Dies ist aber alles nicht nachteilig zu bewerten, schafft Jacob Cheung hiermit doch einen realistischen und bodenständigen Film, der lediglich etwas zu penetrant die Mozi-Botschaft der universalen Liebe predigt. Einzig und allein Ge Li, die von Andy Lau verkörperte Figur bietet Anlass zu Kritik. Erfahren wir doch zu Beginn, dass es sich um seine erste Aufgabe zur Verteidigung einer Stadt handelt. Dabei geht er aber einfach zu geschickt vor und schafft es sämtliche Generäle der Zhao-Armee auszustechen.
Besetzungstechnisch gibt es keine Ausfälle. Andy Lau ist routiniert wie immer ebenso der Koreaner Ahn Sung Kee als Zhao-General. Fan Bingbing darf allerdings mehr Zeit damit verbringen Andy Lau anzuhimmeln, als uns davon zu überzeugen wieso sie einen hohen militärischen Rang bekleidet. Who cares! Sie sieht süß dabei aus!
Der Film wurde offensichtlich für den internationalen Markt produziert, geht dort aber - wohl wegen seiner bodenständigen und wenig elaborierten Inszenierung - neben Ausstattungs- und Optikhighlights wie Curse Of The Golden Flower, The Banquet und Wu Ji - The Promise unter.
Die HK-DVD von Deltamac bietet ein fehlerfreies anamorphes Bild sowie tadellose Tonspuren in den Formaten DTS-ES (Mandarin) und Dolby-Digital EX (Mandarin und in cantonesischer Synchronisation). Die englischen Untertitel sind ausgezeichnet getimed und bieten keinen Anlass zur Kritik. Das Bonusmaterial ist - vergleicht man die letzten Deltamac-Releases - leider nicht englisch untertitelt. Hier dürfte es sich wohl um ein Zugeständnis an die ebenfalls an der Produktion beteiligten Länder Korea & Japan handeln, um die dortigen DVD-Verkäufe nicht allzu sehr zu beeinflussen.
Die Holzverpackung der Special Edition ist unscheinbar, da kaum breiter als ein Amaray-Case, dafür aber ein haptisches Erlebnis. Ebenfalls nur in der SE enthalten sind 5 Postkarten mit Filmmotiven.